Für Alle ein Gewinn – das neue Headquarter von Tipico

In St. Julians auf Malta ist im Auftrag des Sportwettenanbieters Tipico ein neues Headquarter entstanden. Die Konzeption und Realisierung des Innenausbaus im Erstausbau übernahm die Architektin Cordula Jacobi in Zusammenarbeit mit Laborette und TKEZ, zeitgleich mit dem Erstausbau des Tipico Campus Karlsruhe am Gründungsort des Unternehmens. Ziel war es, für beide Standorte dasselbe Raumkonzept und eine übergreifende Corporate Identity zu entwickeln, die für beide Standorte gleichermaßen funktioniert.

Die Mitarbeiter sollten sich überall zu Hause fühlen, um sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren zu können.

Die unterschiedliche Formensprache der beiden Neubauten stellte eine besondere Herausforderung dar, eins organisch, das andere streng rechtwinklig. Eine gemeinsame Schnittmenge bildete die Materialität der Gebäude: Stahl, Glas und Beton. Für beide Standorte wurde ein spezielles Open Office Konzept entwickelt, in Malta auf einer Fläche von 4.500qm, verteilt über 10 Geschosse: Entlang der Fassade und als Kern sind Glaskörper eingeschoben, die die unterschiedlichen Meeting Facilities aufnehmen. Sie zonieren die offene Fläche. In den freibleibenden Räumen dazwischen entstehen intime, visuell und akustisch geschützte Arbeitsbereiche.

Ein fließendes Raumkontinuum, aber mit klar definierten Bereichen.

Da sich der Bauherr sehr gut mit dem technisch-industriellen Erscheinungsbild des Gebäudes identifizieren konnte, lag es nahe, dies auch für den Innenausbau aufzugreifen. In Kombination mit einer Auswahl an warmen, natürlichen Materialien wie Holz, Textil und Begrünung wurde eine optisch sowie haptisch ansprechende, angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen. Farbgebung und Kontraste sind bewusst dezent gehalten und ergeben sich aus der jeweiligen Materialität oder den unternehmenseigenen Vorgaben.

Ein paar ausgewählte Möbel und Textilien setzen als Auflockerung etwas kräftigere Farbakzente. Auf Abhangdecken im offenen Bereich wurde verzichtet, die Haustechnik sichtbar gelassen und schwarz gestrichen. Dadurch konnte die Raumhöhe optimiert werden. Für eine exzellente Raumakustik sorgen über den Arbeitsplätzen abgehängte Akustiksegel, alle Meeting Facilities sind mit Teppichböden, Akustikdecken und Vorhängen ausgestattet.

Das Material- und Gestaltungskonzept setzt sich in der Möblierung fort. So kommen hauptsächlich schwarz pulverbeschichtete oder lackierte Stahlgestelle zum Einsatz, Polsterstoffe in den Farben der CI und Tische und Tischplatten aus Furnier- oder Massivholz. Es wurden ausschließlich langlebige, qualitativ hochwertige Produkte von renommierten Herstellern ausgewählt. Sämtliche Sonderanfertigungen und feste Einbauten hat ein lokal ansässiger Schreiner nach den Entwürfen der Architekten gefertigt.

Auch beim Lichtkonzept ist das technoide Erscheinungsbild gegenwärtig.

Leuchten, wie die Luxsystem Sl.20.3 von HADLER in klarer Formensprache und auf das wesentliche reduziert, sorgen für eine optimale, Arbeitsstätten-konforme Ausleuchtung der Arbeitsplätze. Industriell anmutende Pendelleuchten setzen an besonderen Orten atmosphärische Akzente. Im Zusammenspiel mit dem fließenden Raumkonzept unterstreichen alle diese Gestaltungselemente den Spirit einer technisch-digitalen und dynamischen Arbeitswelt, wie sie das Unternehmen verkörpert.



Bauherr
Tipico

Architekt
Cordula Jacobi in Zusammenarbeit mit Laborette und TKEZ Architekten

Ort
San Ġiljan, Malta

Leuchtentyp
SL 20.3 LED